24. Kitzbühler Alpenrallye 2011
Die 24. Kitzbüheler Alpenrallye hatte einiges zu bieten – auch Wettererlebnisse der besonderen Art: von Hochsommertemperaturen bis zu Schnee auf den Berggipfeln.
207 Automobilklassiker aus sechs Jahrzehnten (Baujahre 1925 bis 1981) kämpften sich über die insgesamt 470 Kilometer, vom mächtigen Rolls Royce Phantom (1925) mit fast 8 Litern Hubraum bis zur tapferen BMW Isetta (1958) mit 13 PS. Eine starke Abteilung stellte übrigens die VW-Classic-Abteilung mit zahlreichen Raritäten (VW Puma, SP2 Coupé, Millie-Miglia-Käfer....), aber auch Audi Tradition und das Porsche Museum (Porsche Carrera Abarth, 550 Spyder Panamericana, 356 Carrera GS GT Dreikantschaber) und Lamborghini (der erstmals jemals gebaute Countach I wurde erstmals bei einer Rallye eingesetzt, dazu ein 400 GT 2+2) waren mit ausgewählten Schmuckstücken bei der Rallye vertreten.
Nach zwei Hochsommertagen am Mittwoch und Donnerstag führte die Hauptetappe der Kitzbüheler Alpenrallye 2011 über eine Strecke von 275 Kilometern – ausgewählte Bergstrecken zwischen Kitzbüheler Alpen, Hohen Tauern, Loferer Steinbergen, Wildem Kaiser, bayrischem Alpenvorland und Inntal (Samstag-Etappe). Schade war nur, dass sich viele herrliche Bergpanoramen hinter dichten Wolkendecken versteckten und Petrus just auf der großen Schleife alle Schleusen öffnete. Aber das gehört eben zum Abenteuer Alpenrallye dazu: Sonnencreme, Regenjacke und Winterstiefel alles war möglich....
Nach zehn Anläufen hat es endlich geklappt: Erstmals setzten sich Dr. Horst Keil mit Beifahrer Thomas Linhardt auf Mercedes 300 SL Flügeltürer gegen die starke Konkurrenz bei der Alpenrallye durch. Nach drei Bewerbstagen und über 470 Kilometern über Alpenstraßen in Tirol, Salzburg und Bayern konnte sich das Team aus Feldkirchen (D) gegen Alois und Mag. Brigit Heidenbauer aus Bruck an der Mur (A) und Mike Menden und Friedrich Nordmeier aus Essen (D) durchsetzen. Basis für den Sieg war auch der Sieg bei der Bergwertung mit dem sich Keil/Linhardt auch den Wanderpokal für den erstmals vergebenen Sepp-Greger-Bergpreis sicherten.
Rechtzeitig zur abschließenden Fahrzeugparade in Kitzbühel, bei der sich die über 200 Schmuckstücke von ihrer besten Seite zeigen konnten, kehrte die Sonne wieder in die Hahnenkammstadt zurück.